Janna Ruth - Tanz der Feuerblüten
Um es kurz zu machen: „Tanz der Feuerblüten“
ist toll! Direkt auf der ersten Seite hatte mich die Autorin mit ihren
wunderschönen Beschreibungen zum Schauplatz am Haken. Außergewöhnlich war für
mich das asiatische Setting, das findet man ja nicht so oft, also zumindest für
mich war es so. Die Namen der Charaktere waren zwar hier und da für mich nicht
so leicht zu behalten, weil sie solche Zungenbrecher sind, aber das macht ja
eigentlich nichts. Die Geschichte ist trotzdem wunderschön erzählt.
Klappentext: "Im Palast des Abendrots
strebt alles nach vollkommener Schönheit: Wasser, Metall, Holz und Luft werden
zu bewundernswerten Kunstwerken geformt, an denen sich die höfische
Gesellschaft ergötzen kann. Als der junge Schwerttänzer Jinnan aus der Provinz
den Hof betritt, fühlt er sich unbeholfen und von der komplizierten Etikette
überfordert. Dann jedoch trifft er auf die bildhübsche Ayaka und lässt sich von
ihrem Luftspiel verzaubern. Wider jegliche Vernunft versucht Jinnan, Ayakas
Herz zu erobern – wohl wissend, dass er mit dem Feuer spielt …"
Gut gefallen hat mir die Tradition des
Umwerbens der Angebeteten mittels Haikus. Das hat mich an „Siebzehn Silben
Ewigkeit“ von Denis Thériault erinnert. In seinem eher literarischen
Liebesroman geht es auch um die Magie der Gedichte.
Auch die Botschaft des Buchs spricht mich
persönlich sehr an: Wenn wir Menschen nicht aufhören, uns gegen und über die
Natur zu stellen, werden wir irgendwann daran zu Grund gehen. Das habe ich
zumindest aus der Geschichte herausgelesen.
Die Länge bzw. Kürze hat mich nicht gestört,
auch wenn ich der Geschichte gut und gerne noch 300 Seiten mehr hätte folgen
können. Habe auch im Nachhinein entdeckt, dass der Roman Teil einer
Ausschreibung des Verlags war, bei der die Seitenzahl ein hartes Kriterium war.
Also von daher, alles richtig gemacht!
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